Winterzeit ist Fonduezeit, entweder als gemütliches Festessen an Heiligabend und Silvester oder an einem ganz normalen kalten Winterabend mit Freunden oder der Familie. Das entspannte Miteinander steht beim Fondue-Essen an oberster Stelle. Der Gastgeber kann zuvor in Ruhe die Zutaten für das Fondue vorbereiten und sitzt beim anschließenden Zubereiten und Essen ganz gemütlich mit am Tisch. Eile und Zeitdruck gibt es bei diesem Essen nicht. Stattdessen gibt es endlich mal Zeit, sich mit Freunden und der Familie über die letzten Wochen, über vergangene Urlaube zu unterhalten und vielleicht sogar Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Immer wieder stellt sich einem die Frage: Fett oder Brühe? Wohl am meisten verbreitet ist das Fettfondue, das so genannte Fondue bourguignonne. Das Brühfondue kommt ursprünglich aus Asien, erfreut sich aber auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Worin liegen denn nun die Unterschiede? Zum einen verleiht Brühe oder Fett dem Fleisch einen anderen Geschmack, zum anderen ist das Bratergebnis bei der Zubereitung der beiden Varianten unterschiedlich. Hinzu kommt, dass Brühe fettarmer ist und eventuell leichter bekömmlich. Generell gilt, dass eher geschmacksneutrale Öle, wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl empfehlenswert sind. Auch sollten die Öle hoch erhitzt werden können. Aber auch Fondue in Kokosfett ist definitiv ein Versuch wert. Das Bratergebnis von Fleisch in Öl und Fett ist etwas kräftiger im Geschmack und schön kross. Wo hingeben das Fleisch in der Brühe zart gegart wird. Da aber Brühe nicht so heiß wie Öl wird, sollten die Fleischstückchen hierfür etwas kleiner vorbereitet werden.
Ein Fondue-Set besteht in der Regel aus dem Fonduetopf, dem Rechaud, dem Sicherheitspastenbrenner, einem Tablett/ Unterteller und Fonduegabeln. Die Töpfe sind zumeist aus Edelstahl gearbeitet, da diese sehr hohe Temperaturen vertragen. Bei einem Fonduekarussell befinden sich die Beilagen und Saucen ganz praktisch in den Schälchen des zugehörigen Karussells. So kann jeder Gast das Fonduekarussell weiterdrehen und gelangt ganz einfach zu seiner aktuell gewünschten Zutat.
Fassungsvermögen: Beim Kauf eines Fondue-Sets kann im Vorfeld überlegt werden, welches Fassungsvermögen der Fonduetopf haben sollte. Es gibt etwas kleinere Töpfe mit Volumina von 0,8 - 1,0 Liter und größere Varianten mit ca. 1,0 - 1,2/ 1,4 Liter.
Material: es gibt einfachere Töpfe aus Edelstahl für das Fondue und sehr hochwertige Töpfe, bei denen die Topfwand aus mehreren Schichten aufgebaut ist und eine optimale Hitzeverteilung gewährleistet.
Herdarten: Die Empfehlung beim Fondue ist generell, das Fett oder die Brühe zunächst auf dem Herd zu erhitzen. Daher sind alle Töpfe für Elektro- und Gasherd, Radiant und Gas geeignet, einige Töpfe verfügen zudem über einen Induktionsboden. Bitte die Angaben in der Gebrauchsanweisung beachten.
Für die Zubereitung von Fondue eignet sich eine große Bandbreite an Fleischsorten: Schwein, Rind, Huhn oder Lamm. Wichtig ist eine kurze Garzeit. Für das Fettfondue sollte das Fleisch etwas magerer sein, als für die Brühvariante. Auch bezüglich der richtigen Menge steht man Jahr für Jahr wieder vor dieser Frage. Als Daumenregel gilt pro Person ca. 200 - 250 Gramm einzuberechnen. Natürlich kommt es darauf an, wie viel Erwachsene mitessen und vor allem, wie viele Beilagen dazu gereicht werden.
Möchte man den Gästen einfach mal nicht das klassische Fleischfondue, sondern eine leckere Variante anbieten, dann wäre ein Fischfondue eine tolle Idee. Geeignet sind Fischarten mit einem festen Fleisch, so dass die Stückchen beim Braten nicht zerfallen. Lachs, Seeteufel, Thunfisch oder Garnelen und Jakobsmuscheln besitzen eine kurze Garzeit und sind deshalb für das Fondue bestens geeignet. Auch hier sollten analog zum Fleischfondue rund 200 - 250 Gramm pro Person einberechnet werden.
Die Bandbreite an möglichem Gemüse darf gerne reichlich und bunt sein: Brokkoli, Kohlrabi, Auberginen, Karotten, Zucchini oder Paprika. Diese Gemüsesorten können in der Brühe zubereitet werden oder auch im Fett. Dafür kann das Gemüse zuvor in einem Backteig gewendet werden. Einfach mal ausprobieren.
Jeder der Gäste wird gerne zu Baguette und frischen Salaten greifen, die über den Tisch verteilt für jeden greifbar stehen. Bei einem perfekten Fondueessen sollten natürlich auch Dips schön präsentiert werden. Welche? Eine klassische Knoblauchsauce sollte nicht fehlen, weitere Lieblinge sind Avocado-Dip (Guacamole), Tomaten-Salsa und auch exotisch angehauchte Saucen wie Ananas-Chili oder Apfel-Ingwer.